Fertilitätsprotektion
Dank moderner Chemo- und Strahlentherapien wird ein hoher Prozentsatz der Patientinnen mit Tumorerkrankungen geheilt. 70% der Paare wünschen sich später ein Kind. Da die zytotoxische Therapie bei ca. 10-50 % der Patientinnen zu einer dauerhaften Schädigung der Eierstockfunktion führt, bleibt vielen Paaren später die Erfüllung des Kinderwunsches verwehrt.
Reproduktionsmediziner haben sich zu dem Netzwerk Fertiprotekt zusammengeschlossen, um flächendeckend in Deutschland fertilitätserhaltende Maßnahmen bei Chemo- und Strahlentherapien anzubieten. Die Therapien werden mit Hilfe des Netzwerks Fertiprotekt optimiert und klinisch wie wissenschaftlich evaluiert. So können einzelne oder kombinierte Techniken individuell eingesetzt werden, um eine realistische Chance auf die Erfüllung des Kinderwunschs zu gewährleisten. Die Behandlungen erfolgen interdisziplinär in enger Abstimmung mit den behandelnden Onkologen aller Fachrichtungen.
Als Mitglied des Netzwerks Fertiprotekt bieten wir Beratungen über fertilitätserhaltende Maßnahmen vor einer Chemo- oder Strahlentherapie für Frauen und Männern an.
Bei einer geplanten keimzellschädigenden Therapie erfolgt gemäß der Richtlinie zur Kryokonservierung von Ei- oder Samenzellen oder Keimzellgewebe eine Übernahme der Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung.
Weitere Informationen finden Sie hier: Fertiprotekt, Kinderwunsch und Krebs.